Pfadis

Wag es, dein Leben zu lieben, deinen eigenen Lebensstil zu finden, deine Augen aufzumachen, deine eigene Meinung zu vertreten und den nächsten Schritt zu tun – Was das für die Pfadfinder (kurz Pfadis) in unserem Stamm bedeutet, könnt ihr in den unten aufgelisteten Artikel sehen.
Die Pfadfinder sind übrigens die 3. Altersstufe in der DPSG (13 bis 16 Jahre). Mehr erfahrt ihr unter „Unsere Gruppen„. Und vielleicht interessiert euch, was unser Diözesanverband und unser Bundesverband für euch schreibt…

Rover-Pfadi Osterfahrt 2024- Burgentour durch die Vogesen

Tag  1:

Am Samstagmorgen haben wir uns vom Pfarrheim aus auf den Weg zu unserem Startpunkt gemacht. Kurz vor der französischen Grenze haben wir unseren Proviant für die nächsten 4 Tage eingekauft. Das war gar nicht so einfach für 10 hungrige Leute leichtes und gut stärkendes essen zu kaufen. Bevor es dann richtig los ging, haben wir uns noch bei „Mustafas Döner“ gut gestärkt und sind zum Waldparkplatz gefahren, von wo wir gestartet sind. Dann hieß es erstmal, die Riesenmenge an Essen in unseren schon ziemlich vollen Rucksäcke zu verstauen. Als die erste Herausforderung geschafft war, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Schlafplatz. Schon nach den ersten Metern waren wir kaputt und hätten auch eine Pause machen können. Aber wir haben uns den steilen Berg hochgekämpft, mit dem Ansporn die sehr coole Burg zu erkunden, in der wir übernachten wollten. Angekommen haben wir sofort die Burg erkundet und unseren ersten Schlafplatz entdeckt. Eine richtig coole Höhle mit einer mega Aussicht. Schnell waren die Schlafplätze hergerichtet und wir standen vor unserem ersten Problem. Niemand hat daran gedacht das Klopapier, für welches die Jungs extra nochmal zurück zum Supermarkt gefahren sind, weil dort schon niemand vom Küchenteam dran gedacht hat, einzupacken. Das chillte jetzt 1 Woche in Sinans Auto. ABER zum Glück hatten Anne und Chenxiao eine Rolle von zu Hause eingepackt. Wir mussten etwas spartanisch damit umgehen, aber das passte schon. Bei Brot und Aufstrich haben wir den Abend mit einer entspannten Singerunde ausklingen lassen.

Tag 2:

Nach einer recht guten ersten Nacht, in der um 2 Uhr morgens Leute vor unserer Höhle standen und uns geweckt haben, Hailey uns aber sehr gut beschützt hat, bereitete das Küchenteam (Anne, Marit, Sara und Marijke) Käsespätzle und Kaffee vor. Danach hieß es einpacken und loslaufen. Von der Burg Wegelnburg aus, ging es für uns im Regen und bei Kälte über die Grenze nach Frankreich in ein kleines Dorf. Dort versuchten wir die Bewohner nach einer Schlafmöglichkeit, wie einer Scheune zu fragen. Aber irgendwie war niemand zu Hause und wir entschlossen uns aus Spaß, einfach mal in einem Luxushotel fragen zu gehen. Überraschenderweise haben wir eine große Ferienwohnung gestellt bekommen. Die Frau war mega nett und sehr offen und hat uns die Wohnung ohne weiteres zur Verfügung gestellt. Es gab 3 Zimmer mit riesigen Doppelbetten, welche aber schon besetzt waren. Marienkäfer und Stinkekäfer hatten es sich dort gemütlich gemacht und waren nicht so offen die Betten für eine Nacht abzugeben. Außerdem hatten wir eine Küche, ein Klo und ein Esszimmer, indem Marijke, Marit und Hailey geschlafen haben. Als die Zimmeraufteilung beschlossen war und wir alle in einem Bett schlafen konnten, ging es fürs Küchenteam ans Kochen und für alle anderen ans Spielen und Duschen. Das Kochen gestaltete sich schwieriger als gedacht, da es nur einen Minitopf gab, der für 1,5 kg Spaghetti mit Soße und Gemüse VIEL zu klein war. Aber irgendwie haben wir es geschafft ein sehr leckeres essen zu kochen. Die Küche sah danach dementsprechend chaotisch aus. Nach dem Essen haben die Pfadis und Rover den Abend  mit Spielen verbracht und die Leiter waren zusammen in ihrem Zimmer. Nach einem sehr witzigen Abend, der uns Gruppen gut zusammengebracht hat, fielen wir alle geschafft in unsere Betten.

Tag 3:

Am morgen gab es einen Riesen Topf Porridge und wir haben diese Luxusnacht reflektiert. Wohlgennährt haben wir die Wohnung geputzt und uns auf den Weg gemacht. Bevor es richtig losging, haben wir alle unsere Wasserflaschen mit gutem Quellwasser vollgemacht. Unser nächstes Ziel war eine Burgruine. Unterwegs sind wir an einem See vorbeigekommen, wo wir unsere Mittagspause gemacht haben. Zum Glück war das Wetter auch wieder richtig gut geworden, was Paula und Jule direkt nutzten, um eine Runde schwimmen zu gehen. Das Wasser war eiskalt, aber die beiden haben es trotzdem sehr gut durchgezogen. Der weitere Weg war steil und anstrengend. Vor allem das letzte Stück, welches wir querfeldein hoch durch den Wald gegangen sind. Aber es hat sich wieder mal gelohnt durchzuziehen. Eine mega Aussicht und eine große Höhle empfingen uns, als wir ankamen. Zum Abendessen gab es Kartoffelpüree mit Rotkohl, Tofu und Bratensauce. Am Abend haben wir Feuer gemacht, gesungen und einen wunderschönen Vollmond beobachtet.

Tag 4:

Der morgen begann mit super leckerem Milchreis und Apfelmus. Danach ging es für uns weiter zu einer Schutzhütte. Der Weg war der anstrengendste, weil wir uns verlaufen haben und dann sehr lange sehr steil hochgehen mussten, um den richtigen Weg zu finden. Kurz vorm Ziel haben wir einen See ausgeschildert gesehen, wo wir Pause machen und schwimmen wollten. Angekommen am See, wenn man es überhaupt so nennen konnte, waren wir etwas enttäuscht, da es eher ein Tümpel war. Haare waschen wollten manche aber trotzdem und so haben wir uns den Kochtopf genommen und uns gegenseitig über den Kopf gekippt. Für Paula war das Wasser scheinbar sehr kalt, jedenfalls hat man sie auf weite Entfernung schreien hören. Für Anne, Sara und Marit war es zwar auch frisch, aber sie waren etwas gechillter. Nach der erfrischenden Pause ging es weiter. Angekommen an der Hütte haben wir erstmal die Aussicht genossen. Das Kochteam musste jedoch mit Sinan alle Höhenmeter wieder runter ins Dorf laufen, um einzukaufen. Als Belohnung gab es Snickers Eis und regelmäßige Luttipausen. Der Weg nach oben war unerwarteterweise witziger als runter. Als wir wieder bei den anderen waren, war es bereits komplett dunkel. Die anderen haben in der Zeit das erste Mal die Zelte aufgebaut und das Kochteam hat mit der schönsten Aussicht ein unfassbar leckeres Tomatenrisotto gekocht. Unser bester Freund der Gewürze während der Fahrt war übrigens Gemüsebrühe, die für alles verwendet wurde. Proteinriegel waren dabei ganz hoch im Kurs. Den restlichen Abend hat ein Teil der Gruppe damit verbracht die Aussicht zu genießen und sich zu unterhalten.

Tag 5:

Unsere erste Nacht im Zelt war sehr gut. Zum Frühstück gab es wieder Porridge, welcher mit Kaffeepulver verfeinert wurde. Als die Zelte abgebaut waren, ging es zu unserem letzten Stopp. Ziel war wieder eine Burgruine. Auf dem Weg sind wir durch ein Dorf gelaufen und haben bei einer Wasserauffüllpause versucht, die Geschwindigkeitsanzeige an der dreißiger Zone auszulösen. Wir haben unser Bestes gegeben, sind aber leider gescheitert. Weiter ging es wieder bergauf und zu Matthias Freude kamen wir an mehreren Bunkern vorbei. Jule und Sinan haben trotz Verletzungen an Fuß und Knie die Burg erreicht und sich auf den letzten Metern ein Rentnerwettrennen geliefert. Nach dem Erkunden der Burg wurde Feuerholz und Holz für die Zelte gesammelt. An diesen Abend wollten wir das erste Mal über offenem Feuer kochen, was nicht so eine gute Idee war. Nachdem alle Nudeln im Topf waren, entschied der sich nämlich zu kippen und einige Nudeln landeten auf dem Boden. Trotzdem hat die Menge gereicht und wir sind alle satt geworden. Den letzten Abend verbrachten wir noch lange am Feuer und haben die Fahrt reflektiert. Paula war so berührt, sodass ihr Tränen in die Augen stiegen. Vielleicht war es auch einfach der Rauch vom Feuer, der echt extrem war.

Tag 6:

Morgens sind die Pfadis und Rover vom Regen geweckt worden und mussten die Hutze aufs die Kohte ziehen. Die Motivation war nicht besonders groß, obwohl alle nass wurden. Gefrühstückt haben wir die Reste an Brot und Aufstrichen im Zelt. Der Abbau mussten wir leider im Regen machen und alles war nass und kalt. Dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Mittagspause haben wir an einem richtig schönen Spot gemacht. Ein kleiner Garten mit Selbstbedienungs -Kühlschrank und Picknicktischen. Weiter ging es dann nur noch ein Stück zurück zum Auto. Am Auto angekommen haben wir unseren Abschlusskreis gemacht, da sich die Gruppe dort in die Autogruppen getrennt hat. Auf der Rückfahrt wurden Stopps bei verschiedenen Fast-Food Restaurants gemacht und bei einer Raststätte haben wir Jules Portemonnaie, was sie auf der Hinfahrt dort vergessen hatte, abgeholt. Zurück am Pfarrheim haben wir nur noch alle Planen aufgehängt und alles verstaut.

Von: Anne und Marit

 

St. Goar- Rheinischer Singewettstreit 2022

Am letzten Augustwochenende haben wir uns dieses Jahr auf den Weg zur Burg Rheinfels in St. Goar gemacht, wo dieses Jahr, nach 2-jähriger Corona-Pause, der Rheinische Singewettstreit endlich wieder stattfand.

Der Materialtrupp brach schon morgens auf und baute gemeinsam die Zelte auf, während die restlichen Teilnehmer*innen sich nach der Schule mit dem Zug aufmachten. Als dann abends endlich alle eingetroffen waren, gab es noch ein schnelles Abendessen. Anschließend erkundeten alle die Burg und genossen die ersten großen gemeinsamen Singerunden nach der langen Coronapause.

Der Samstag startete dann mit dem Flohmarkt, der dieses Jahr ein wenig kleiner als gewohnt ausfiel. Umso mehr stachen die selbstgemachten Messer von Till heraus, der sich jetzt hoffentlich nicht mehr retten kann vor Anfragen ;).

Nach ein paar Proberunden (so wenig erprobt wie dieses Jahr war wohl noch keiner unserer Auftritte! Das erste mal gemeinsam geprobt haben wir am Samstagmorgen) ging dann abends auch schon der Singewettstreit los. Nicht wie gewohnt in der Kirche, sondern unter freiem Himmel auf der Burg. Ein wenig aufgeregt ging es dann auch für uns auf die Bühne, und entgegen unseren Erwartungen konnten wir auch dieses Jahr die Kategorie Stämme für uns entscheiden! Juhu !

Nach einem langen Abend mit Volkstanz und weiteren Singerunden ging es Sonntags, gestärkt von einem Stück Streuselkuchen zum Frühstück, auch schon wieder zurück nach Langerwehe. Ein sehr schönes Wochenende liegt nun hinter uns, und wir freuen und schon auf nächstes Jahr!

Gut Pfad,
Luise

Herbstlager 2021

An einem regnerischen und windigen Nachmittag begann unser kleines Abenteuer Herbstlager.

Da unser Sommerlager dieses Jahr für die meisten leider ein wenig kürzer als sonst ausfallen musste, wollten wir gerne noch ein kleines, gemeinsames ruhiges Wochenende genießen. Dafür verschlug es uns in die Eifel auf einen kleinen Zeltplatz direkt an der Ruhr in Dedenborn.

Nachdem wir in Langerwehe unser Material gepackt, viele Kisten und Säcke Feuerholz gestapelt und das Essen eingekauft hatten, ging es für den kleine Vortrupp, bestehend aus Luise, Louisa, Annika, Nele und Daniel auf in Richtung Dedenborn.
Am Zeltplatz angekommen erwarteten uns schon Libussa und ihr kleiner Hund Joscha.
Leider haben wir während der kleinen Corona- Pause unser Zeitmanagement ein wenig verlernt, wodurch es schon sehr dunkel wurde, während wir die Großjurte zusammen aufbauten. Am Ende stand unser Zelt aber, das Lagerfeuer wurde entfacht und zum Abendessen gab es Pizzabrötchen aus dem Dutchoven.

Nach einer sehr kalten Nacht versuchten wir uns am morgen mit heißem Kaffee und Tee aufzuwärmen, während wir noch schnell die Bitte nach vielen Decken und Schlafsäcken an die (hoffentlich noch nicht losgefahrenen) Kinder in Langerwehe schickten.
Als wir langsam wieder auftauten, kamen die Kinder auch schon mitsamt vielen Taschen voll mit Decken und Schlafsäcken an. Pünktlich zu ihrer Ankunft kam auch die Sonne raus, endlich!
Zum Warmwerden gab es erstmal ein Bewegungsspiel, bevor es ans Zelte aufbauen ging. Michi stellte treffend fest: „Ich wollte es Mama ja nicht glauben, aber jetzt bin ich ihr wirklich sehr dankbar für die Mütze!“
Als die Zelte dann standen gab es Milchreis als kleinen Mittagssnack. Für den Rest des Tages gab es gruppeninternes Programm. Die Pfadis suchten sich einen Ort, an dem sie Abends ihr Versprechen zusammen feiern wollten, die Juffis und Wös gingen mit Annika und Daniel in den Wald um eine Hütte zu bauen und die Rover genossen die Ruhe auf dem einsamen, wunderschönen Platz.
Abends kam der Rest der Leiter und Rover an und brachte nochmal ordentlich Feuerholz mit (wir hatten wirklich unterschätzt, wie viel man davon braucht, wenn das Feuern auch zum Warmhalten gebraucht wird!). Zum Abendessen gab es leckeren Eintopf und der Abend klang mit einer gemeinsamen Singerunde wunderschön aus. Bevor es ins Bett ging, gab es für jeden noch eine Tasse Tee zum Wärmen.

Die zweite Nacht war deutlich wärmer als die erste, und keiner wachte so durchgefroren auf wie wir am ersten Morgen. Nach einem gemütlichen Frühstück und ein paar Runden Spikeball ging es dann auf in Richtung Wald, wo sich die Leiter*innen ein Geländespiel überlegt hatten.
Nachdem die Teams gebildet, die Regeln erklärt und die Festungen gebaut waren, ging das „Game of Scouts“ auch schon los, und in einer spannenden und sportlich intensiven Runde versuchten wir, uns gegenseitig die Flaggen zu klauen ohne uns dabei gegenseitig zu verletzen.
Nachmittags gab es dann noch ein kleines Spikeball- Turnier und zum Abendessen eine große, wärmende Portion Reis mit Scheiß. Der Abend klang mit ein paar Runden Werwölfen und einigen Liedern ruhig am Lagerfeuer aus, und alle schlüpften glücklich in ihre Schlafsäcke.

In dieser Nacht kletterten die Temperaturen sogar unter 0°C! Morgens hieß es erstmal Kaffee und Tee kochen und die Eisschicht aus den Becher kratzen, die gestern rund um Lagerfeuer stehen gelassen worden waren. Zum Frühstück gab es frische Brötchen, danach wurde die Zelte auch schon wieder abgebaut und ein wunderschönes, eisig kaltes Wochenende in der Eifel ging vorbei.

In den kleinen Platz an der Ruhr haben wir uns so verliebt, dass wir beschlossen haben, unser kommendes Sommerlager dort stattfinden zu lassen. Ohne Strom und ohne andere Menschen auf dem Platz freuen wir uns schon sehr auf ein Kontrastprogramm zum letzten Sommerlager! Wir hoffen, ihr seid nach diesem kleinen Bericht genauso voller Vorfreunde auf das kommende Sommerlager auf dem schönen Platz wie wir!

Gut Pfad,
Luise

Obstbaumpflege

Am 17.05.2020 trafen wir uns mit Lothar Kurth von der LUNA, um die jungen Obstbäume, die wir vor einigen Jahren nahe eines Felds zwischen Langerwehe und Luchem gepflanzt haben, sommerfest und trockenphasenbeständig zu machen. Dafür hoben wir bei schönstem Wetter ein Grasnarbe um die Baumstämme herum aus und verteilten danach Holzhäcksel in dieser. Das soll verhindern, dass die Erde in längeren Hitze- und Trockenphasen schnell austrocknet.

In kleinen Gruppen mit Maske und viel Motivation schafften wir sogar doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Zum Schluss gab es zur Belohnung der fleißigen Helfer noch Kaffee, leckeren Kuchen und kalte Getränke in Lothars Garten.

Es war sehr schön alle miteinander trotz Corona endlich einmal wiederzusehen. Nach so vielen Wochen und Monaten ohne regelmäßige Gruppenstunde war es mit Abstand die beste Aktion des (Pfadfinder-) Frühlings.

Rücktritt und Neuwahl des Stammesvorstands

Am 17. Februar 2020 fand unsere diesjährige Stammesversammlung statt. Nach etwa einem Jahr als Stammesvorstand trat Jonas frühzeitig von seinem Amt zurück. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement!
Libussa wurde als neuer Stammesvorstand gewählt und nahm die Wahl an. Nele wird ihr Amt weiterhin ausüben, sodass sie und Libussa zusammen das neue StaVo-Team bilden. Wir freuen uns auf die kommende Zeit!

Rheinischer Singewettstreit 2019

Am 26.04.2019 war es wieder so weit: Pfadfinder und andere Bündische schlugen ihre Jurten & Kohten auf der wunderschönen Burg Rheinfels in St. Goar am Rhein auf, um dort ein Wochenende voller Musik und Begegnungen zu verbringen. Auch unser Stamm war, wie mittlerweile schon zur Tradition geworden, wieder zahlreich vertreten.
Freitag Nachmittag kamen zuerst die Rover auf der Burg an, welche von Langerwehe aus eine mehrtätige Fahrradfahrt nach St. Goar gemacht hatten. Etwas später stießen dann auch die Pfadis dazu, welche von Niederlahnstein aus ein Stück des Rheinsteigs nach St. Goar gewandert waren. Als dann um sechs die Juffis und restlichen Rover und Pfadis inklusive Kontrabass Konrad St. Goar mit dem Zug erreichten, mussten wir nur noch auf das Auto mit dem Material warten. So gab es allerdings schon erste Gelegenheit die Burgruine zu erkunden und Freunde zu begrüßen. Das Materialauto kam dann gegen halb neun an und brachte leider schlechtes Wetter mit sich. So gestaltete sich der Aufbau im strömenden Regen mit einigen Zwischenfällen leider etwas chaotischer als gewohnt. Doch mit tatkräftiger Unterstützung unserer Zeltnachbarn, dem VCP Stamm Minas Arnor, konnte dieser trotzdem schnell bewältigt werden. Nach getaner Arbeit wurden alle mit leckeren Wraps belohnt und der Abend war noch jung genug, um Freunde zu begrüßen und erste Lieder anzustimmen.
Am nächsten Morgen starteten wir den Tag mit einer Morgenrunde und anschließendem Frühstück, sodass wir alle pünktlich um 10:00 auf dem Parkplatz der Burg dem Pfadfinderflohmarkt beiwohnen konnten. Hier gab es Gelegenheit, sich mit Ausrüstungsgegenständen, bündischer Kleidung und anderen Kleinigkeiten auszustatten. Dies wurde von vielen Pfadfindern unseres Stammes genutzt, sodass wir uns mittags alle etwas schicker gekleidet oder besser ausgerüstet zum Proben treffen konnten. Den Mittag und Nachmittag verbrachten wir also mit den letzten Proben unserer Liedbeiträge, Singen, Umherstreifen und Erkunden und schlussendlich mit einem leckeren Mittagessen von unserem Küchenteam. Nach diesem gab es noch kurz Zeit, sich für den Wettstreit schick zu machen und dann machten wir uns auch schon auf den Weg ins Dorf, wo der Singewettstreit alljährlich in der Kirche stattfindet.
Beim rheinischen Singewettstreit treten Sinngruppen in vier Kategorien gegeneinander an: Fahrtengruppen 1 & 2, Singekreise und Stämme. Unser Stamm war sowohl in der Kategorie Stämme, als auch in der Kategorie Fahrtengruppen 1 mit je einer Gruppe vertreten und schaffte es in beiden den ersten Platz zu belegen! Wir freuen uns sehr über das Ergebnis, wenn uns auch alle anderen Beiträge wieder sehr gut gefallen haben.
Der Abend stand dann ganz im Zeichen der Begegnung und wir hatten die Gelegenheit unseren Sieg mit Volkstanz, Singerunde und nächtlichen Streifzügen durch die Ruine gebührend zu feiern.
Am Sonntag morgen galt es dann nur noch die Zelte wieder abzubauen, zu frühstücken (Streuselkuchen!) und sich beim Abschiedskreis von allen alten und neuen Freunden zu verabschieden. So kamen wir nachmittags müde, aber sehr glücklich wieder wohlbehalten in Langerwehe an!

Bis bald St. Goar, wir sehen uns in einem Jahr wieder. Es war uns ein Fest!

Bilder vom Singewettstreit sind unter https://scouting.de/rsw-2019-ein-reigen-bunter-bilder/ zu finden.